Jo M. Sekimonyo ist ein Theoretiker, Menschenrechtsaktivist, Politischer Ökonom und Sozialphilosoph. In der Demokratischen Republik Kongo geboren, in den USA gereift und global bekannt, bietet Sekimonyo, der sich selbst als "Händler von Ideen" bezeichnet, eine kritische Perspektive auf den zeitgenössischen wirtschaftlichen Diskurs und stellt die oberflächlichen Analysen der Mainstream-Ökonomen in Frage.

Sekimonyo führte den "Ethosismus" ein, ein revolutionäres System, das die grundlegenden Prinzipien des Kapitalismus und des Sozialismus herausfordert. Seine Neudefinition der Arbeitswerttheorie postuliert, dass in der heutigen Wirtschaft die Qualität der Ressourcen innerhalb eines Unternehmens – und nicht nur die Arbeitsstunden – die relativen Preise bestimmt. Diese Verschiebung verlagert die Arbeit von einem Kostenfaktor zu einem Hauptnutzer und spiegelt ihren wahren Wert im wirtschaftlichen Ökosystem wider.

Sein umfangreiches Werk, das sich mit wirtschaftlicher Ungerechtigkeit, Armut und Egalitarismus befasst, wurde in mehr als zehn Sprachen übersetzt. Sekimonyo betont die Rolle menschlicher Kreativität und Intuition im Kampf gegen Armut und leitet Workshops und Seminare in der sich entwickelnden Welt, um den Dialog über globale soziale Probleme zu fördern und Mainstream-Wirtschaftstheorien zu kritisieren.

Neben seinen theoretischen Beiträgen hat Sekimonyo ein Modell zur Beseitigung der globalen Schulden entwickelt, das sich auf die Herausforderungen des Globalen Südens konzentriert. Diese Arbeit fordert eine neu definierte Mission für den IWF und die Weltbank, um wirtschaftliche Ungleichheiten besser zu adressieren.

Als Gründer von "En Charge", einer unabhängigen und unparteiischen Organisation, fördert Sekimonyo das Engagement der Jugend im sozialen, politischen und wirtschaftlichen Diskurs sowohl auf nationaler als auch globaler Ebene. Zu seinen jüngsten Bestrebungen gehört die Befürwortung des Ethosismus als eine glaubwürdige Alternative zum Kapitalismus.

In seinem Heimatland war Sekimonyos Versuch, einen Platz auf dem Stimmzettel der Präsidentschaftswahlen in der DR Kongo 2023 zu sichern, erfolglos. Dieser Rückschlag hat jedoch nur seinen Entschluss gestärkt, verfassungsrechtliche Änderungen in der DR Kongo voranzutreiben, um soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit zu fördern und die politische Teilhabe zu erweitern.

"Der Sozialismus und der Kommunismus sind gescheitert, aber jetzt lässt uns der Kapitalismus im Stich."

Jo M. Sekimonyo